alpine Mail Handling Tool


Von Roman (romanf auf trash.net)


alpine is the Linux-Variante von pine, einem Kommandozeilen-Orientierten E-Mail Programm (alpine man page).

Einrichten von Alpine

Damit du mit Alpine deine E-Mails lesen kannst, musst du folgende Anleitung zur Konfiguration befolgen:

  1. Logge dich mit SSH auf access1.trash.net oder access2.trash.net ein
  2. Starte Alpine durch Eingabe von "alpine"
  3. Wenn du die Begrüssung und so gelesen hast, musst du alpine wieder verlassen
  4. Nun wurde eine Default-Konfig erzeugt, die du anpassen kannst
  5. Ediitere das File .pinerc mit dem Editor deiner Wahl (z.B. "pico .pinerc")
  6. Suche die Zeile "incoming-folders="
  7. Ergänze diese zu: incoming-folders=trashnetpop3 {mail1.trash.net:995/novalidate-cert/user=<deinlogin>/pop3/ssl}Inbox
  8. Speichere die Konfiguration
Mit dieser Konfiguration wird dir in Alpine die Inbox angezeigt, die E-Mail bleiben aber auf dem Server gespeichert. Das ist praktisch, wenn du auch noch mit dem SmartPhone oder einem E-Mail Programm die E-Mails bearbeiten können willst.

Mails verschieben

Wenn du die E-Mail fix vom Server in deinen lokalen Account verschieben willst, dann befolge zusätzlich folgende Schritte:

  1. Erzeuge ein leeres File, der Name ist beliebig: touch <mein-file>
  2. Editiere das File .pinerc
  3. Setze: incoming-folders=trashnetpop3 "#move {mail1.trash.net:995/novalidate-cert/user=<deinlogin>/pop3/ssl}Inbox ~<deinlogin>/<mein-file>"
  4. Speichere die Konfiguration

Achtung: Diese Konfiguration verwendet POP3 um die E-Mail vom Server auf deinen lokalen Account zu verschieben! D.h. die E-Mails sind dann nur mit Alpine zu lesen! Weder ein bei dir zu hause installiertes E-Mail Programm noch Webmail, etc. kommen an die E-Mails ran!

Quelle: superuser.com

Alternative zu POP3

Statt POP3 zu nutzen um auf deine Inbox zuzugreifen, kannst du auch procmail einsetzen um alle Mails direkt im alten mbox Format zu speichern. Beachte dafür aber folgende wichtigen Punkte:

  • Definiere alle Spoolfiles ausserhalb vom Unterverzeichnis "Maildir", am besten im dafür üblichen Verzeichnis "mail"
  • Setze bei jedem procmail-Rezept für ein Spoolfile einen impliziten Lock mit ":0:"
  • Für die Inbox definierst du am besten ein explizites Spoolfile, z.B. "INBOX=$HOME/mail/Inbox". Am Ende von .procmailrc kannst du so alle restlichen Mails in deine Inbox leiten:
:0:
$INBOX